Diagnostik zur Risikoabschätzung

Östrogene zum Beispiel sind wichtige Sexualhormone im Leben von Frauen und Männern. Sie werden aber auch als bekannte Verstärkung  für manche Krebsarten eingestuft.

Dies geschieht vor allen:

  • bei zu großer Einnahme oder vermehrter körpereigener Bildung (z. Bsp. im Bauchfettgewebe bei Übergewicht) und damit zu hoher Konzentration im Verhältnis zu anderen Hormonen oder auch
  • bei ungünstigem Verhältnis der Abbauprodukte (Metaboliten) und
  • reduzierter Leistungsfähigkeit der Entgiftungsenzyme (Leber).

Die Menge an Syntheseleistung kann gut im Blut überprüft werden.

Das Verhältnis der aktiven Hormone zueinander kann mit einem Speicheltest gemessen und falls nötig durch Verschreibung (bioidenter) Hormone ausgeglichen werden.

Die Messung der Abbauprodukte im Urin erlaubt eine Aussage über Veränderungen im Östrogenstoffwechsel, was mit dem statistischen Risiko von Brustkrebserkrankungen und einer möglichen Prognose bei Prostatakrebs korreliert.

Glücklicherweise sind diese Verhältnisse der Abbauprodukte  nicht nur genetisch determiniert,
sondern können durch diätetische Maßnahmen positiv beeinflusst werden!

Natürlich wissen wir heutzutage alle, dass ständig gute Ernährung und Lebensführung für die Erhaltung langer Gesundheit (happy-aging) hilfreich sind.
Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass das manchmal schwer durchzuführen ist – zumal das langfristig hehre Ziel neben dem kurzfristigen vermeintlichen Vergnügen oft verblasst.

So kann es Anstoß und gute Motivation sein, das Schluchzen der Schutzengel ernst zu nehmen und – falls die Werte ungünstig verändert sind – die Ernährung und die Schwerpunkte in unserem Leben zu verändern.

Hier finden Sie Studien, die zusätzliche Informationen geben können, wie eine mögliches Risiko vermindert werden kann:

Ein ausreichend hoher Spiegel von Vitamin D ist mit einem niedrigeren Auftreten eine Brustkrebserkrankung assoziiert:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21868542