Ein Burnout-Syndrom (englisch: burn out – „ausbrennen“) ist ein Zustand tiefer emotionaler Erschöpfung mit reduzierter körperlicher Leistungsfähigkeit.
Es kann als Endzustand einer Belastungsspirale bezeichnet werden, die oft mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu Desillusionierung und Apathie, psychosomatischen Erkrankungen und Depression oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt.
Ein gewisses Maß an Stress ist zunächst gut auszuhalten; manchmal ist es gerade dieser Stress, der uns beflügelt und antreibt. Dazu muss er aber gekoppelt sein mit positiven Gefühlen und Erfolgserlebnissen.
Die Zeichen von Erschöpfung verschwinden in der Regel nach einer Ruhepause oder einem Urlaub.
Die Belastungen jedoch besonders im beruflichen, aber auch zunehmend im familiären Bereich mit immer höheren Anforderungen, schnelleren Wechseln und zunehmender fehlender Sicherheit steigen.
Gerade weil diese äußeren Belastungen scheinbar nicht zu ändern sind, werden Frühsymptome und Warnungen des Körpers nicht gehört oder ernst genommen; der Körper meldet sich mit Magen- oder Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, erhöhter Infektanfälligkeit, Hörsturz oder Tinnitus.
Die Kollegen und Freunde, denen wir uns zaghaft mitteilen, reagieren oft gleichgültig oder teilen uns mit, dass auch sie unter Belastungen leben und es durch ‚anstellen‘ nicht besser würde.
Nicht „belastbar“ zu sein, gilt heutzutage als gesellschaftliche Abwertung, manchmal als Ausschlusskriterium.
Das Burnout-Syndrom ist international immer noch nicht als Krankheit anerkannt, sondern gilt als ein Problem der Lebensbewältigung. Es handelt sich um eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung. Diese wird meist durch Stress ausgelöst, der aufgrund der verminderten Belastbarkeit nicht mehr bewältigt werden kann.