PCO-Syndrom und Zysten

Heute wissen wir, dass das PCO-Syndrom (=PCOS) eine Erkrankung ist, die den gesamten Körper betrifft und durch die häufige Schwierigkeit schwanger zu werden oft erstmals diagnostiziert wird.
Dazu zwei Anmerkungen:

  • Wie schön, dass es diagnostiziert wurde!
    Das mag sich erstmal merkwürdig anhören, aber erst dadurch ergibt sich die Möglichkeit, sich damit auseinander zu setzen und Strategien für eine Veränderung zu entwickeln.
  • Die Chancen schwanger zu werden sind gar nicht so schlecht und die beschriebenen Folgeerkrankungen können oftmals verhindert werden – nur durch Veränderungen im sog. ‚Lifestyle‘;
    Die Chinesische Medizin bietet da eine gute zusätzliche Hilfe.

Ich empfehle dafür ein wie ich finde gutes und wichtiges Buch von Dr. Fiona McCulloch, die sich auf FB und mit einem Bog intensiv mit diesem Thema beschäftigt: „8 Steps To Reverse Your PCOS„; soweit ich weiß, soll es im Herbst 2018 auf deutsch erscheinen, ist aber auch auf englisch nicht so schwer zu verstehen.

Aus Sicht der chinesischen Medizin entsteht eine Eierstockzyste hauptsächlich durch einen Yang-Mangel im Funktionskreis Niere. Das bedeutet ein Zuviel an Kälte, Feuchtigkeit und Schleim im Unterbauch. Um die Entstehung zu verhindern hilft es, drei warme, gekochte Mahlzeiten am Tag zu essen, Rohkost zu meiden und alle kalten Getränke deutlich zu reduzieren (zimmerwarm ist für die Mitte mit ihren 37 °C schon ganz schön kühl). Da Milchprodukte zu den schleimbildenden Nahrungsmitteln gehören und zusätzlich in der Regel kalt verzehrt werden, sollten sie – wie auch Süßigkeiten – optimalerweise selten gegessen werden.

Wenn der Zyklus zusätzlich unregelmäßig ist oder die Periodenblutung ganz ausbleibt, liegt aus Sicht der TCM zusätzlich zum Nieren-Yang-Mangel auch noch eine Blockade im Funktionskreis Leber vor. Dies begünstigt die Entstehung eines PCO-Syndroms.