Periodenschmerz / Dysmenorrhoe

Periodenschmerz oder Dysmenorrhoe beschreibt eine mit krampfartigen und lang andauernden Schmerzzuständen einhergehende Periodenblutung.
Menstruationsbeschwerden können den Alltag massiv beeinträchtigen, manchmal sogar zu einem tagelangen Totalausfall der betroffenen Frau führen.

In der westlichen Medizin werden verschiedene Formen unterschieden:

  • die funktionelle Dysmenorrhoe (durch gesteigerte Prostaglandin-F2α-Synthetisierung in der Gebärmutterschleimhaut)
  • die endokrine Dysmenorrhoe (durch erniedrigte Östradiol- und Progesteronspiegel in der 2. Zyklushälfte, als Zylusstörung)
  • die endometroide Dysmenorrhoe (als Ausdruck einer Endometriose) und
  • die organische Dysmenorrhoe (durch Myome oder Verwachsungen in und um die Gebärmutter).

Sowohl aus Sicht der TCM als auch der Ganzheitsmedizin sind diese Unterteilungen, die mittels Laboruntersuchung, Ultraschall oder Spiegelung festgestellt werden, als Zusatzinformation zwar interessant, aber nicht zwingend nötig.

Bei den meisten Frauen lindert Wärme die Beschwerden; wenn ja, macht es Sinn besonders vor Beginn der Blutung auf warme Füße zu achten, ein Körnerkissen (bei der Arbeit schwierig) oder eine Wärmepflaster auf den Unterbauch zu legen, Ingwertee zu trinken und auf warme Füße zu achten. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Calcium und Magnesium wie auch Ballaststoffen ist sowieso immer ratsam.

(Fast) immer hilft Akupunktur mit drei Sitzungen in der zweiten Zyklushälfte drei Monate lang; falls es damit allein nach der ersten Blutung nicht besser wird, macht es Sinn, zusätzlich eine Kräuterrezeptur einzunehmen.